Im Bannkreis des Nordens
€ 19,95 (Aktionspreis)
Herausgeber: Jürgen F. Boden u. Günter Myrell
320S., 21,5 x 27,5 cm
ISBN 3-924324-09-3
Das Buchereignis zur früheren 4-teiligen TV-Dokumentation im ZDF, 3Sat und Arte -ausgezeichnet mit dem BR-Fernsehpreis
Buchbeschreibung
Nach mehr als zweijähriger Vorbereitungszeit ist es gelungen, diesen umfassenden Bild-/Textband einem breiten, internationalen Leserpublikum vorzulegen.
Das Buch war der offizielle Begleitband zur 4-teiligen ZDF-Dokumentarreihe, aber zugleich ein eigenständiges, vertiefendes Werk von 320 Seiten Umfang. Mit informativen und spannenden Beiträgen renommierter Historiker, Archäologen und Ethnologen, mit vielen Landkarten, mit über 350 FarbBildern internationaler Fotografen und Abbildungen aus den Archiven dieser Welt wird der Leser auf eine faszinierende Reise auf den Spuren der Entdecker in die unendlichen Weiten des hohen Nordens mitgenommen. Gleichzeitig schildert der Band die rätselhafte Geschichte und geheimnisvolle Kultur der Inuit und der vielen anderen Völker des Polarkreises, die über Jahrtausende gelernt haben, in dieser für uns Europäer so unwirtlich erscheinenden Natur zu überleben - und zu leben:
"Die Arktis ist eine Welt der Schönheit, der Sicherheit und des Wohlergehens."
Pressestimmen
buch+medien online
"Dem Bildband gelingt das scheinbar Unmögliche: Die Quadratur des Polarkreises."
Westfälische Nachrichten:
"So spannend kann ein Sachbuch sein: Sieben Wissenschaftler machen sich auf die Spuren der Entdecker des Polarkreises. Dabei erleben sie die faszinierende welt der Völker, die schon seit Jahrhunderten in Schnee und Eis (über)leben. ...Von Grönland über Kanada und Sibirien bis nach Alaska eröffnet sich ... dem Leser ein umfassendes Bild von Ländern und Leuten in Eis und Schnee. Zahlreiche, teils großformatige Fotos haben diese unbekannte Welt faszinierend eingefangen. ...Zwei Jahre lang haben Autoren und Fotografen für diesen aufwendigen Bild- und textband recherchiert - die Arbeit hat sich gelohnt. Ein äußerst lesens- und sehenswertes Buch."
Frankfurter Allgemeine Zeitung:
"Keine Fernsehreihe ohne Buch; das hat sich eingebürgert, auch wenn man auf die Bände oft nur allzu gern verzichtete. Der Band zum Vierteiler "Im Bannkreis des Nordens" mit dem etwas schwerfälligen Untertitel: "Auf den Spuren der Entdecker in die faszinierenden Welten des Polarkreises" jedoch ist ein Glücksfall. Dabei führt der Untertitel in die Irre. Zwar hinterließen solch Abenteurer und Wissenschaftler wie Nansen und Rasmussen, Franklin, Peary und Cook, Barents und Nordenskjöld, Bering und Chirikov durchaus mehr oder weniger Spuren, in denen zunächst der Zuschauer des ZDF hinterhertapsen durfte und nun der Leser; doch so exakt, wie deren Reise auf den Arktiskarten eingezeichnet sind, haben die Autoren die Routen nicht verfolgt. Vor allem haben sie es vermieden, sich unnötig lang in der Vergangenheit aufzuhalten. Mit geradezu enzyklopädischem Eifer präsentieren sie vielmehr ein eindringliches Bild des Lebens von heute in Grönland und Nordkanada, Alaska und entlang der sibirischen Küste. Kaum ein Thema bleibt unerwähnt, von Politik und Wirtschaft über gesellschaftliche Probleme oder die Gefährdung der Umwelt bis zu Kunsthandwerk und den Einzug der Moderne in die kleinen Siedlungen der Inuit. Fern einer Romantisierung des Hohen Nordens entsteht so ein vielschichtiges, präzises Bild. Eben diesem Ziel fügen sich auch die Hunderten von historischen und zeitgenössischen Abbildungen - keine schwelgerischen Landschaften im ewigen Weiß oder unter dem explodierenden Polarlicht, sondern informative Szenen aus dem Alltag einer fremden Welt."
Damals:
"Die Konfrontation zwischen europäischen Kolonisten mit Modernisierungsanspruch und einheimischer Bevölkerung mit traditioneller Lebensweise - dies ist auch ein Thema der polaren und subpolaren Räume der Nordhalbkugel. Um sie zu erkennen, muss man die Entwicklung der indigenen Kulturen verfolgen, die wechselhaften Interessen von Seefahrernationen, Entdeckern und Eroberern sehen, aber auch die Bemühungen um Verständnis für die fremdartigen einheimischen Menschen erfassen.
Es gelingt den Herausgebern Jürgen F. Boden und Günter Myrell in ihrem Buch über die Entdeckung des Polarkreises auf vorzügliche Weise, diesen Spannungsbogen für Grönland, Nordkanada, Nordeurasien und Alaska aufzubauen. Kulturelle Vielfalt, Anpassung an den Naturraum und die Entwicklung spezifischer Technologien für das Überleben in Gebieten geringerer Nutzungsgunst werden ebenso deutlich wie Zugriffe von außen, die sich auf entdeckerische Erschließung, wirtschaftliche Ausbeutung, christliche Missionierung, administrative Einbindung, aber auch wissenschaftliches Verstehen richtet. Deutlich werden zudem die indigenen Kulturen der Polarräume, die - nachdem ihnen fremde Kulturelemente aufgezwungen wurden- im 20. Jahrhundert nach mehr politischer Eigenverantwortung suchen. ... Hervorragend ist ... das Bildmaterial, das faszinierende Gegenwartsaufnahmen und eindrucksvolle historische Darstellungen vereint."
Hessische/Niedersächsische Allgemeine:
"...ein meisterlich sein Thema erschließender und darbietender Textbildband: "Im Bannkreis des Nordens" ... ist zur Begleitung der gleichnamigen ZDF-Serie ... erschienen. Das Buch, eine Großproduktion, bei der ein internationales Autoren und Fotografenteam unter deutscher Redaktion und Art Direction zusammengeführt wurde, hat aber durchaus Bestand für sich. Es hellt die arktischen Weiten und Wunder rund um den Nordpol geographisch, historisch und ethnologisch auf - mit aspektreichen, stets der Sache dienenden, die Poesie trotzdem nicht umgehenden Text- und Bildbeiträgen über die Großterritorien Grönland, Kanada, Alaska und Sibirien sowie deren Meere. Am Ende steht der schicksalsschwere Satz: "Es ist heute in keinem Gebiet des Nordens mehr möglich, den Auswirkungen südlicher Einflüsse zu entrinnen." Dennoch möchte man gerade aus den suggestivsten Bildern folgern, dass noch nicht jeder Quadratmeter Erdboden von der Kamera abgelichtet ist, und hoffen, dass er es nie wird. Auch deshalb ein phantastisches Buch."